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Fraunhofer Leistungszentrum für »Digitale Vernetzung« in Berlin feierlich eröffnet

(nach idw)

Am 6. März wurde in Berlin das neue Fraunhofer Leistungszentrum »Digitale Vernetzung« feierlich eröffnet. Es ist eine Kooperation des Berliner Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS), Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI), Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) und Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM). Die vier Berliner Fraunhofer-Institute kooperieren dabei eng mit den regionalen Unternehmen und Hochschulen. Dies umfasst insbesondere die Einrichtung gemeinsamer Professuren, Lehrveranstaltungen zur Digitalen Vernetzung und die Gründung des neuen Einstein Center Digital Future (ECDF).

Im Zentrum steht die Entwicklung und Bereitstellung von praxisnahen Lösungen für die digitale Transformation. Geforscht wird dabei sowohl an Basis- und Querschnittstechnologien als auch an Lösungen für vier konkrete Anwendungsbereiche: Tele-Medizin, Mobilität und Zukunftsstadt, Industrie und Produktion sowie kritische Infrastrukturen. Das Leistungszentrum »Digitale Vernetzung« wird vom Land Berlin und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

>>mehr: https://www.fokus.fraunhofer.de/de/fokus/presse/lzdv_2017_03

Berlin bewirbt sich um Internet-Institut

(Quelle: Berliner Zeitung, 08.03.17, S. 15)

Berlin will das neue deutsche Internet-Institut in die Hauptstadt holen. In diesem Institut sollen Informatiker, Sozialwissenschaftler und andere Akademiker die Folgen der Digitalisierung erforschen und daraus konkrete Erkenntnisse für die Gesellschaft ableiten. Das Bundesbildungsministerium fördert das Projekt in den ersten fünf Jahren mit insgesamt 50 Mio Euro.
Neben Berlin haben sich auch München, Hannover, Bochum und Karlsruhe um den Sitz des Instituts beworben. Eine Entscheidung könnte bereits im Frühsommer fallen.

„Offenheit und Integration – Menschen und Bibliotheken in Bewegung“ – Der 6. Tag der Bibliotheken in Berlin und Brandenburg

Am Samstag den 11. März 2017 findet in Cottbus der 6. Tag der Bibliotheken in Berlin und Brandenburg statt. Unter dem Motto „Offenheit und Integration – Menschen und Bibliotheken in Bewegung“ treffen sich Bibliotheksfachleute an der BTU Cottbus-Senftenberg im  Zentralen Hörsaalgebäude am Platz der Deutschen Einheit 1 zum regionalen fachlichen Austausch.

Integration ist für Bibliotheken nicht erst seit zwei Jahren ein Thema. Seit langem gehört es zum Selbstverständnis von wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken, gemeinsam die Basis zur kulturellen, beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Bibliotheken leisten einen wichtigen und niederschwelligen Beitrag zur Integration. Sie sind zentrale Orte in den Kommunen und bieten den Raum für gemeinsames Lernen und Arbeiten. Sie unterstützen in der Vermittlung von Sprach-, Lese- und Informationskompetenz. Bibliotheken sind ein unverzichtbarer Baustein für die Bewältigung gesellschaftlicher Entwicklungen.

Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr mit den Grußworten von  Dr. Martina Münch (Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur), Prof. Dr.-Ing. Matthias Koziol (Vizepräsident für Lehre und Studium der BTU Cottbus-Senftenberg) und Berndt Weiße (Vertreter der Stadt Cottbus, Geschäftsbereichsleiter III –Jugend, Kultur, Soziales).

Als Gastredner konnte Thomas Feibel (Autor, Journalist, Medienexperte) gewonnen werden. Die Schwerpunkte des Tagungsprogramms bilden dann drei Sessions und ein World Cafe zu den verschiedenen Aspekten der Bibliotheksarbeit.

Der Tag der Bibliotheken wird organisiert von den bibliothekarischen Verbänden der Region und vom Berliner Arbeitskreis Information (BAK). Bei den bibliothekarischen Verbänden wirken mit die Landesverbände Berlin und Brandenburg des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv),  die Landesgruppen Berlin und Brandenburg des Berufsverbandes Information Bibliothek (BIB) und der Verein Deutscher Bibliothekare Berlin und Brandenburg (VDB).

Das Tagungsprogramm sowie die Anmeldeformulare finden Sie auf der Website der BTU Cottbus-Senftenberg.

Einzigartige öffentlich-private Partnerschaft zur Provenienzforschung

(nach idw)

Erstmals erforschen Nachfahren der Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und öffentliche Einrichtungen in Deutschland gemeinsam den Verbleib von NS-Raubkunst.

Die Sammlung des Berliner Verlegers, Kunstsammlers und Philantropen Rudolf Mosse (1843–1920) umfasste Tausende Bilder, Skulpturen, kunstgewerbliche Objekte, Bücher und Antiquitäten: Zusammen mit der Erbengemeinschaft des deutsch-jüdischen Verlegers – einem der einflussreichsten Akteure der Berliner Wirtschaft im Kaiserreich und in den Anfängen der Weimarer Republik – erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin nun den Verbleib der von den Nationalsozialisten entzogenen Werke. Die Familie Mosse, Verleger des früheren Berliner Tageblattes – eines linksliberalen Leitmediums –, wurde zur Flucht aus Deutschland gezwungen. Bei der Kooperation handelt es sich um eine in diesem Zusammenhang einzigartige öffentlich-private Partnerschaft. Beteiligt sind auch die Kulturstiftung der Länder, die Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Stiftung Jüdisches Museum Berlin, das Landesarchiv Berlin sowie zahlreiche weitere Institutionen in Deutschland. Das Forschungsprojekt, die „Mosse Art Research Initiative“ (MARI), wird durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg und die Erbengemeinschaft gefördert.

TU: Streit um teure Wissenschaftsjournale

(Quelle: Tagesspiegel, 20.02.17)

Der leitende Direktor der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin (TU) sorgt sich um die Gewährleistung der Versorgung mit Literatur und Datenbanken für Studierende und Wissenschaftler.

Lange schon reicht der Etat nicht mehr aus. Gedruckte Bücher schaffen es nur noch selten auf den Bestellzettel. Das hat nicht nur damit zu tun, dass die TU ihren Schwerpunkt bei Neuanschaffungen seit Jahren auf elektronische Publikationen legt. Schuld an den Budgetproblemen sind vor allem die Fachjournale, die die TU wie jede andere Universität über ein Subskriptionsmodell bestellen muss. Ein Großteil stammt aus drei Verlagshäusern: Elsevier, Springer Nature und Wiley. Viele dieser Journale werden Jahr um Jahr teurer. „Das Problem ist, dass die Verlage die Universitäten erpressen, um ihre exorbitanten Preissteigerungen durchzusetzen“.

TU-Präsident Christian Thomsen  erwägt, den Vertrag mit Elsevier zu Ende 2017 zu kündigen. Mittlerweile würden die Ausgaben für die drei Verlage bereits rund 60 Prozent des Erwerbsbudgets der Bibliotheken binden.

Der Druck aus Berlin kommt nicht zufällig just zu diesem Zeitpunkt. Bisher verhandelte in Deutschland mehr oder weniger jede Forschungsinstitution separat mit den Großverlagen. Das sollte sich 2016 ändern. Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, vertreten durch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), wollte bundesweit gültige Lizenzen aushandeln – also einen Rahmenvertrag für alle. Die Verhandlungen übernahm eine eigens gegründete Gruppe mit dem schönen Namen „Project Deal“. Dahinter stehen rund 600 deutsche Forschungseinrichtungen. 60 davon wollen die Lizenz sofort für sich in Anspruch nehmen. Die weiteren 540 Institutionen haben ebenfalls Interesse, den „Deal“-Vertrag, wenn er zustande kommt, zu übernehmen. Seit Sommer wurde verhandelt, bisher ohne Einigung.

>>mehr: http://www.tagelsspiegel.de
begleitender Blogeintrag:
https://blogs.ub.tu-berlin.de/openaccess/2017/02/open-access-deal-elsevier/

HRK und dbv begrüßen Referentenentwurf zur Reform des Urheberrechts nachdrücklich

(nach idw)

Der aktuell diskutierte Referentenentwurf des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz zur Reform des Urheberrechts wird von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) nachdrücklich begrüßt. Die darin vorgesehenen wissenschaftsfreundlichen Änderungen sind die richtige Antwort auf die zunehmende Digitalisierung von Forschung, Lehre und den Methoden des Lebenslangen Lernens und den sich daraus ergebenden innovative Nutzungsmöglichkeiten und neuen technischen Bedingungen.

HRK und dbv nehmen mit großer Irritation wahr, dass Interessenvertreter des Verlagswesens beim Versuch, diese Gesetzesreform zu blockieren, auch zu falschen und irreführenden Behauptungen greifen.
HRK und dbv nehmen wie folgt zu dem Referentenentwurf Stellung:

1. Einführung separater Erlaubnisregelungen für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke in Unterricht und Forschung sowie für die Kernaufgaben von Bibliotheken, Archiven und Museen. Damit wird deutlich, dass Wissenschaft, Forschung und Bildung andere Ansprüche an ein funktionierendes Urheberrecht haben als etwa kommerzielle Unternehmen aus der Filmwirtschaft oder der Unterhaltungsindustrie.

2. Pauschalvergütung
Autorinnen und Autoren wissenschaftlicher Veröffentlichungen sollen für die Nutzung ihrer Werke im Rahmen von Lehre und Forschung fair und angemessen vergütet werden. Die vorgesehene pauschale Vergütung soll über die entsprechenden Verwertungsgemeinschaften erfolgen.

3. Gesetzliche Erlaubnis vor Einzelverträgen
Der vom Gesetzgeber sorgfältig abgewogene Interessenausgleich zwischen Autorinnen und Autoren und Verlagen einerseits und Wissenschaft, Unterricht und Forschung andererseits darf nicht durch einzelne Verlagsverträge unterlaufen werden können.

4. Text und Data Mining
Verfahren des Text- und Data Mining für bereits erworbene Materialien (Lizenzierungen) müssen erlaubt sein. Die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen hierfür sind zu regeln. Es muss möglich sein, Daten aus von Verlagen erworbenen Datenbanken unterschiedlicher Inhalte auch für Massenanalysen zu verwenden. Gerade für neue Forschungsformen wie etwa die Lebenswissenschaften oder Digital Humanities ist dies von entscheidender Bedeutung.

>>mehr: https://www.hrk.de/
http://www.bibliotheksverband.de

Konferenzbericht: 7|KSWD „Forschung. Daten. Infrastruktur“: Statistik als Beitrag zur Demokratie

(nach idw)

Am 8./9.2.2017 fand in Berlin die 7. Konferenz für Sozial- und Wirtschaftsdaten (7|KSWD) des RatSWD statt. Mehr als 330 Vertreterinnen und Vertreter aus etwa 150 verschiedenen Einrichtungen aus Politik und Wissenschaft diskutierten den zukünftigen Bedarf und die Anforderungen an Forschungsdateninfrastrukturen. Die zunehmende Relevanz statistischer Fachkompetenz angesichts des digitalen Wandels wurde deutlich. Die Gesellschaft benötigt in Zeiten von „postfaktischen“ Realitäten mehr denn je evidenzbasierte Entscheidungsgrundlagen. Unter dem Titel „Forschung. Daten. Infrastruktur.“ hat der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) aktuell relevante Themenfelder aufgegriffen: die Digitalisierung sowie die empirische Migrations- und Integrationsforschung. Im Rahmen von neun Foren wurden mit Beiträgen ausgewiesener Expertinnen und Experten zudem neueste Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert.

Programm sowie zahlreiche Präsentationen der Konferenz sind auf der Konferenzwebseite verfügbar: https://www.ratswd.de/7kswd

>> mehr: http://www.ratswd.de/pressemitteilung/16022017

UB der TUB: Catalogus Professorum wird veröffentlicht

(Quelle: Pressemitteilung der UB der TUB)

Der Catalogus Professorum der TU Berlin – eine prosopographische Datenbank zur Universitätsgeschichte – wurde auf dem Neujahrsempfang des Präsidenten der TU Berlin am 20. Januar 2017 der Öffentlichkeit übergeben.

Diese Sammelbiographie enthält Datensätze zu allen Personen, die von 1770-1945 an den Vorgängereinrichtungen der TU Berlin gelehrt haben. Dazu gehören die Professoren und Lehrbeauftragten der Technischen Hochschule Berlin, der Bauakademie, Gewerbeakademie und Bergakademie. Die Arbeit an der Datenbank wird auch künftig kontinuierlich weitergeführt mit dem Ziel, ebenso alle Lehrenden nach 1946 bis zur Gegenwart zu dokumentieren.

Link zur Datenbank: https://cp.tu-berlin.de/

 

Nachlass Alexander von Humboldts digital + erschlossen für jeden zugänglich

(Quelle: http://blog.sbb.berlin/)

Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und die Universität Potsdam luden am 17. und 18.01.2017 unter dem Titel „Ideen können nur nützen, wenn sie in vielen Köpfen lebendig werden“ zur abschließenden Konferenz ihres BMBF-Verbundprojektes „Alexander von Humboldts amerikanische Reisetagebücher“ ein.
Eine moderne Form der Auseinandersetzung mit Humboldts Werk und Schaffen war der Wissenschafts-Slam am Nachmittag des 17. Januar sein: Eine Kunsthistorikerin, ein Physiker und eine Alt-Amerikanistin referierten je zehn Minuten über Die Maisgöttin, ein 37 x 17 x 16 cm großes, aus Tuffstein geschaffenes und über 6,5 kg schweres Objekt aus dem Bestand des Ethnologischen Museums der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Alexander von Humboldt schenkte diese mexikanische Aztekenfigur dem Preußischen König.
Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy beantwortete die mit dem Titel ihrer Rede gestellte Frage „Kultur(gut) besitzen?“. Von der Jagiellonen-Bibliothek in Krakau sprach Monika Jaglarz zu „Ein ungehobener Schatz? Die Berliner Sammlungen in Krakau“. Ottmar Ette von der Universität Potsdam sprach über „Humboldts globale Landschaften“. Julian Drews von der Universität Potsdam und Sandra Ewers von der Staatsbibliothek zu Berlin beleuchteten die Bedeutung und den Verlauf des gesamten BMBF-Verbundprojektes. Am Schluss der Konferenz stellten Jutta Weber und Barbara Schneider-Kempf, beide Staatsbibliothek zu Berlin, weitere Perspektiven von Kooperationen vor.

Konferenzprogramm: http://humboldt.staatsbibliothek-berlin.de/wp-content/uploads/Abschlusskonferenz_Programm.pdf

>>mehr: http://blog.sbb.berlin/humboldt-nachlass_projektabschluss/

Neues Bibliothekssystem für die UB der HU

(Pressemitteilung der HUB)

Nach gut einjähriger Vorbereitung nimmt die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin am 16. Januar 2017 eine neue Bibliothekssoftware der Firma Ex Libris in Betrieb. „Mit ALMA setzen wir auf eine weitere Standardisierung unserer Arbeitsabläufe und Workflows. Auf diese Weise wird die Zusammenarbeit zwischen Bibliotheken auf nationaler und internationaler Ebene einfacher“ begründet Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Bibliotheksdirektor der Humboldt-Universität zu Berlin den Wechsel zum neuen System, das zukunftsweisende Lösungen und Weiterentwicklungen ermöglicht. „Mit den Analysewerkzeugen, die ALMA bietet, können wir den Bestandsaufbau und die Bereitstellung sowohl digitaler als auch gedruckter Bücher und Zeitschriften besser auf den Bedarf unserer Zielgruppen ausrichten.“

Den Übergang vom bisherigen Bibliothekssystem Aleph 500 zu ALMA unternehmen die Berliner Universitätsbibliotheken von Freier Universität, Humboldt Universität, Technischer Universität und Universität der Künste gemeinschaftlich. Die Technische Universität und die Universität der Künste betreiben ab Dezember 2016 ein gemeinsames ALMA-System. Die Bibliotheken der Freien Universität und der Humboldt-Universität folgen mit jeweils eigenen ALMA-Instanzen Anfang und Mitte Januar.

s. a.: TU Berlin: Von Aleph zu Alma
>>mehr: https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/nr1701/nr_170103_00
https://www.ub.hu-berlin.de/de/ueber-uns/projekte/alma

Maßstäbe für offene Wissenschaft – Neue Open-Access-Policy der Leibniz-Gemeinschaft

(nach idw)

Die Leibniz-Gemeinschaft hat eine neue Leibniz-Open-Access-Policy 2016-2020 verabschiedet. Damit löst sie die „Leitlinie zu Open Access in der Leibniz-Gemeinschaft“ aus dem Jahr 2007 ab.

Die Leibniz-Gemeinschaft setzt sich dafür ein, Open Access also den offenen Zugang zu qualitätsgesicherten wissenschaftlichen Publikationen zum Standard zu machen. Mit Instrumenten wie einem Open-Access-Publikationsfonds und ihrem Online-Repositorium „LeibnizOpen“ (www.leibnizopen.de) unterstützt sie den erforderlichen Transformationsprozess in den Leibniz-Einrichtungen.  Mit ihrer neuen Open-Access-Policy legt die Leibniz-Gemeinschaft nun die strategischen Grundsätze für ihr Engagement offen und beschreibt zahlreiche Maßnahmen, die Open Access nach innen und außen stärken werden. So sollen vor allem die bereits bestehenden Open-Access-Publikationsmöglichkeiten noch konsequenter genutzt werden. Außerdem will sich die Leibniz-Gemeinschaft aktiv an den Verhandlungen von Verträgen mit Wissenschaftsverlagen beteiligen und so an der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle mitarbeiten, um den Übergang vom Subskriptions- hin zum Open-Access-Modell zu befördern.

Weitere Informationen zu Open Access in der Leibniz-Gemeinschaft:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/infrastrukturen/open-access/

TU Berlin: Von Aleph zu Alma

(nach idw)

Nach gut einjähriger Vorbereitung nehmen die Universitätsbibliotheken von Technischer Universität Berlin und Universität der Künste Berlin am 14. Dezember 2016 ein neues Bibliothekssystem in Betrieb. Beide Bibliotheken kooperieren seit zwölf Jahren im gemeinsamen Bibliotheksgebäude und arbeiteten bisher fast 20 Jahre mit dem Bibliothekssystem ALEPH 500. Die Entscheidung für das neue, cloudbasierte Bibliotheks-Managementsystem Alma der Firma Ex Libris fiel im März 2015. „Wir versprechen uns vom Einsatz der Software Alma eine deutlich verbesserte Unterstützung unserer internen Arbeitsabläufe“, begründet Jürgen Christof, Bibliotheksdirektor der TU Berlin, den Wechsel zu dem neuen System, das zukunftsweisende Lösungen und Weiterentwicklungen möglich macht. „Alma bietet komfortable Analyse-Werkzeuge, so dass die Bibliothek ihren Bestand zielgruppenadäquat sowohl digital wie auch in Print aufbauen kann.“

Den Übergang vom bisherigen Bibliothekssystem Aleph 500 zu Alma unternehmen die Berliner Universitätsbibliotheken von Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Universität der Künste Berlin gemeinschaftlich. Die TU Berlin und die UdK Berlin betreiben ab Dezember 2016 ein gemeinsames Alma-System. Die Bibliotheken der beiden anderen Universitäten folgen mit jeweils eigenen Alma-Instanzen Anfang und Mitte Januar. „Die Bibliotheken profitieren von wesentlich kürzeren Innovationszyklen in der Cloud. Vom Hersteller entwickelte Neuerungen bei Alma kommen allen teilnehmenden Bibliotheken durch monatliche Updates zeitnah zugute“, betont Andrea Zeyns, Bibliotheksdirektorin der UdK Berlin.

>>mehr: http://www.ub.tu-berlin.de/aktuelles/news/artikel/1108/

Großes europäisches Forschungsnetzwerk zu Citizen Science etabliert sich

(nach idw)

Das Museum für Naturkunde Berlin hat im Rahmen des europäischen Programms zur Förderung der Kooperation in Wissenschaft und Technologie COST (framework for COoperation in Science and Technology)  gemeinsam mit 32 Partnern aus europäischen Ländern Mittel zur Erforschung der gesellschaftlichen Wirkungen von Citizen Science eingeworben.
In der  Citizen Science – COST Action (Citizen Science to promote creativity, scientific literacy, and innovation throughout Europe) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 32 Ländern an Fragen des Zugangs der Bevölkerung zu Wissenschaft, Technologie und Innovation, mit einem speziellen Fokus auf den Ansatz von Citizen Science. Citizen Science bedeutet, dass sich Laien am Forschungsprozess beteiligen. Häufig werden Daten von Ehrenamtlichen erhoben, aber auch die Entwicklung der Fragestellung oder die Interpretation der Daten gehören zum Forschungsprozess.
Die Auftaktveranstaltung findet am 12. und 13. Dezember 2016 in Berlin statt.
Link zum Programm http://cs-eu.net/

 

In Berlin entsteht weltgrößte Computerspielesammlung

(Quelle: Tagesspiegel)

In Berlin entsteht die weltweit größte Sammlung von Computerspielen. Nach den Planungen werden die Bestände des in Berlin beheimateten Computerspielemuseums mit denen der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) und des Zentrums für Computerspieleforschung der Universität Potsdam in zwei Schritten zusammengeführt.

Es handelt sich um 50 000 Computer- und Videospiele. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages stellt nach einem jetzt gefassten Beschluss dafür von 2017 an die nötigen Mittel zur Verfügung. „Wir freuen uns über dieses wichtige Zeichen des Deutschen Bundestages für die Bewahrung digitaler Spiele als wichtiges Kulturgut und danken insbesondere dem Haushaltsausschuss für sein Engagement“, erklärte die vier Einrichtungen am Donnerstag. Auch für den Standort gibt es schon Ideen: „Die Räume der Alten Münze in Berlin wären für eine solche Sammlung beispielsweise ein wunderbarer Standort“, erklärten dazu Johannes Kahrs von der SPD und Rüdiger Kruse von der CDU als zuständige Berichterstatter des Haushaltausschusses.

>>mehr: http://www.tagesspiegel.de/medien/mit-mitteln-des-bundes-in-berlin-entsteht-weltgroesste-computerspielesammlung/14856908.html

„8 Objekte, 8 Museen“ beim Google Cultural Institute

(nach idw)

Die Leibniz-Gemeinschaft und das Google Cultural Institute ermöglichen den weltweiten Online-Zugang zur Ausstellung „8 Objekte, 8 Museen“, der ersten gemeinsamen simultanen Ausstellung der Leibniz-Forschungsmuseen, die  ab sofort über Google Arts & Culture auch online zu sehen ist.

Für die Online-Ausstellung ist die Leibniz-Gemeinschaft eine Partnerschaft mit dem Google Cultural Institute eingegangen, das seit 2011 in enger Zusammenarbeit mit weltweit über 1.000 Museen, Stiftungen und Archiven digitale Zugänge zu Kultur ermöglicht.

Vier der acht Leibniz-Forschungsmuseen sind bereits beim Google Cultural Institute vertreten:

„8 Objekte, 8 Museen eine simultane Ausstellung der Leibniz-Forschungsmuseen“ ist die erste gemeinsame und simultane Ausstellung der acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Jedes der acht Museen hat ein exemplarisches Objekt aus seiner Sammlung ausgewählt, mit dem es Einblicke in seine Sammlungen und seine Forschung gewährt. An jedem Museumsstandort wird jeweils das örtliche Objekt im Original ausgestellt. Dazu werden alle acht Exponate an einem vom Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) entwickelten interaktiven Multimedia-Tisch auf mehreren virtuellen Ebenen mit ihrer Forschungsgeschichte präsentiert.
>>mehr: http://www.bestewelten.de/leibniz-jahr-2016/8-objekte-8-museen/
https://www.google.com/culturalinstitute/beta/partner/leibniz-association

HRK: Geplante Reform des Urheberrechts begrüßenswert und dringend erforderlich

(nach idw)

„Bildung und Wissenschaft benötigen ein Urheberrecht, das in Zeiten zunehmender Digitalisierung bestehen kann. Das liegt auch im Interesse der wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren, die im Übrigen auch Forschende und Lehrende sind. Und ebenso muss es auch im Interesse der Verlage als ihren Partnern liegen“, so der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Horst Hippler am 17.11.2016  in Berlin.
Statt überkommene Geschäftsmodelle in die Zukunft zu retten, müssten neue Konzepte entwickelt werden. Dann würden Verlage auch künftig als Partner der wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren bestehen können.
Die HRK begrüßt es daher ausdrücklich, dass die Bundesregierung eine grundlegende Änderung des Urheberrechts plant und dabei auch die besonderen Bedürfnisse von Bildung und Wissenschaft in den Blick nimmt. Bereits seit Jahren zeigt sich, dass die bestehenden Regelungen eher Rechtsunsicherheit erzeugen. Davon zeugen diverse Rechtsstreitigkeiten, die erst von den obersten Gerichten entschieden wurden. Ein Ergebnis ist der nun vorliegende Rahmenvertrag zu § 52a UrhG, dem die Hochschulen geschlossen ablehnend gegenüberstehen.“

Die HRK spricht sich dafür aus,

  1. dass Autorinnen und Autoren für die Nutzung ihrer Werke – auch im Rahmen von urheberrechtlichen Schrankenregelungen – fair und angemessen vergütet werden;
  2. dass eine solche Vergütung jedoch pauschal erfolgt und nicht – wie jetzt im Rahmenvertrag zu § 52a UrhG vorgesehen – werkbezogen;
  3. dass eine neu zu schaffende allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke gegenüber Lizenzangeboten von Verlagen stets Priorität hat und
  4. Lehrbücher ausdrücklich von der geplanten Schrankenregelung umfasst werden.

>>mehr: https://www.hrk.de

RatSWD: Neue Kooperationen und Initiativen zur Verbesserung der Forschungsdateninfrastruktur vereinbart

(nach idw)

Auf seiner 43. Sitzung am 10. und 11.11.2016 hat der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) neue Kooperationen und Initiativen zur Verbesserung der Forschungsdateninfrastruktur beschlossen.
Der RatSWD hat sich mit dem Wirtschaftsverband der Markt- und Sozialforschungsinstitute in Deutschland, dem Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschung (ADM), ausgetauscht. Dieser vertritt zahlreiche Feldinstitute großer deutscher Panelsurveys. Diskutiert wurden gemeinsame Themen, wie der Schutz personenbezogener Daten und Qualitätsstandards von wissenschaftlichen Erhebungen. Eine Zusammenarbeit, insbesondere im Rahmen regelmäßig stattfindender Workshops und wissenschaftlicher Tagungen in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt, wurde verabredet.

Nach Verabschiedung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung im Mai 2016 hat der RatSWD seine Strategie zur Stärkung der Rolle der Wissenschaft im Datenschutzrecht bestätigt. Diese umfasst die konstruktive Begleitung der nationalen Gesetzgebung zur Anpassung des deutschen Datenschutzrechts an die EU-Verordnung. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen die Belange der empirischen Wissenschaft in den politischen Prozess einzubringen.
Parallel hierzu wird sich der RatSWD auch auf europäischer Ebene dafür engagieren, dass die Interessen der Forschung im Bereich des Datenschutzes institutionell vertreten werden. Hierzu baut er bestehende transnationale Kooperationen aus. Mit dem UK Data Forum führt der RatSWD im Dezember 2016 einen Workshop zu rechtlichen und forschungsethischen Voraussetzungen für den Datenzugang durch.
>>mehr: http://www.ratswd.de/pressemitteilung/16112016

Bund fördert Pilotprojekt „Museum 4.0“

(nach idw)

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Ende letzter Woche die Förderung des Projektes „Museum 4.0 – Digitale Strategien für das Museum der Zukunft“ beschlossen, das von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geleitetet wird.

Museum 4.0 ist ein visionär ausgerichtetes Pilotprojekt, in dem innovative Anwendungsmöglichkeiten digitaler Technologien für Museumsarbeit in einem gemeinsamen virtuellen Raum entwickelt und erprobt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Vermittlung, Kommunikation, Interaktion und Partizipation. Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten sollen auch für eine flexible Nachnutzung durch andere Museen aufbereitet werden. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird mit zunächst 5 Millionen Euro gefördert.

>>mehr: http://www.preussischer-kulturbesitz.de/pressemitteilung/news/2016/11/15/bund-foerdert-pilotprojekt-museum-40.html

Neue Informationsstelle für offene Bildungsmaterialien

(nach idw)

Um die Potenziale offener Bildungsmaterialien besser zu erschließen, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ab sofort den Aufbau einer Informationsstelle für offene Bildungsmaterialien (Open Educational Resources – OER). Ziel ist es, durch Aufklärung und Beratung aus einem Guss OER nachhaltig in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern. Zentrales Element ist dabei der Aufbau eines Webportals, auf dem umfassende Informationen zum Thema bereitgestellt werden. Verantwortlich für den Aufbau der Informationsstelle ist der Deutsche Bildungsserver.

>>mehr: http://open-educational-resources.de/pressemitteilung-oer-informationsstelle/
https://www.bmbf.de/de/bildung-digital-3406.html

TUB: Digitalisierte und vernetzte Gesellschaft – Herausforderungen für das Recht des geistigen Eigentums

(nach idw)

Die mit der Digitalisierung und Vernetzung einhergehenden Entwicklungen wie „Internet of Things“ oder „Industrie 4.0“ verändern viele Aspekte der Wirtschaft, des täglichen Lebens und der Forschungslandschaft. Sie erfordern die Weiterentwicklung auch der rechtlichen Grundlagen. Die Schaffung von gesetzlichen Rahmenbedingungen stellt einen notwendigen Baustein für die erfolgreiche Forschung und Entwicklung von Produkten und Systemen für die digitale Welt dar.

Industrie 4.0 und Internet der Dinge – die vernetzte Welt verändert nicht nur viele Aspekte des täglichen Lebens in schnellem Tempo, sondern auch der Wirtschafts- und Wissenschaftslandschaft. Damit die Digitalisierung weiter voranschreiten kann, dürfen ihre rechtlichen Rahmenbedingungen – einer der Bausteine für Innovationen – nicht auf der Strecke bleiben. Am 7. November 2016 lud das Zentrum für geistiges Eigentum an der TU Berlin zu Fachvorträgen und anschließender Podiumsdiskussion ein. Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Juristinnen und Juristen beleuchten aktuelle technische Entwicklungen und diskutieren ihre Konsequenzen für Politik und Recht.
Die Schirmherrin der Veranstaltung war Brigitte Zypries, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

Programm: http://www.forschung.tu-berlin.de/fileadmin/i67_zfge/Team_Fotos/Programm_7.11.pdf

>>mehr: http://www.tu-berlin.de/?175702

Internationale Open Access Woche 24. – 30.10.2016

(nach Mitteilungen von KOBV und UB der TU)

Vom 24. bis 30. Oktober 2016 findet die diesjährige Internationale Open Access Week unter dem Motto „Open in Action“ statt. Auch die TU Berlin beteiligt sich daran.
Die Universitätsbibliothek ist der Motor der Open-Access-Aktivitäten der TU. Sie stellt eine moderne Infrastruktur zur Verfügung und unterbreitet Beratungsangebote rund um das Thema Open Access:

  • Beratung zum Open-Access-Publizieren und zu Creative-Commons-Lizenzen,
  • Workshops zu den Themen Urheberrecht, Open Access und freie Lizenzen,
  • Veröffentlichen von Open-Access-Publikationen von TU-Angehörigen im Universitätsverlag,
  • Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen für Open-Access-Zweitveröffentlichungen und Einstellen der Texte auf dem institutionellen Repositorium der TU DepositOnce,
  • Bereitstellung der Zeitschriftenplattform für die Herausgabe von Open Access-Zeitschriften.

Vom 24. bis 28. Oktober wird täglich eine Sonderausgabe des KOBV-Newsletter zur internationalen Open-Access-Woche erscheinen, in der  einzelne Aspekte zum Open Access jeweils näher beleuchtet werden.

Den Newsletter können  wie immer auf der KOBV-Homepage heruntergeladen werden.
In der ersten Ausgabe stand  das übergreifende Thema „Open Access Transformation“ im Mittelpunkt:
http://www.kobv.de/wp-content/uploads/2016/10/OpenAccess_Newsletter_No1.pdf

Alle Sonderausgaben werden im Archiv des KOBV-Newsletter auf der KOBV-Homepage sukzessive zum Download bereitgestellt.
http://www.kobv.de/publikationen_newsletter.html

Digitale Forschungsdaten offen zugänglich machen

(nach idw)

Die Helmholtz-Gemeinschaft legt ein Positionspapier zum Umgang mit Forschungsdaten vor. Darüber hinaus fördert sie mit der Helmholtz Data Federation (HDF) die Entwicklung einer international vernetzten Forschungsdateninfrastruktur und tritt der internationalen Initiative Research Data Alliance (RDA) bei.

Unter dem Titel „Die Ressource Information besser nutzbar machen!“ hat die Helmholtz-Gemeinschaft jetzt ein Positionspapier zum Umgang mit Forschungsdaten verabschiedet. „Mit dem Positionspapier betonen die Helmholtz-Zentren ihre Bereitschaft, Forschungsdaten in geeigneten Dateninfrastrukturen langfristig zu bewahren und zur Nachnutzung für Wissenschaft und Gesellschaft so offen wie möglich zugänglich zu machen“, sagt Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Hierzu soll auch die Forschung im informationstechnischen Bereich vorangetrieben werden, um Informationsinfrastrukturen für das Forschungsdatenmanagement auszubauen und verstärkt zu betreiben.

Mit dieser Positionierung unterstützt die Helmholtz-Gemeinschaft auch die Entstehung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), wie sie der von Bund und Ländern eingesetzte Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) vorschlägt.

Bereits jetzt wird mit der Helmholtz Data Federation (HDF) unter der Koordination des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) eine Dateninfrastruktur aufgebaut, die das Forschungsdatenmanagement im Big-Data-Bereich verbessern wird. Die HDF stellt eine Keimzelle für eine nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) dar, die offen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im gesamten deutschen Wissenschaftssystem ist und kompatibel mit der zukünftigen European Open Science Cloud (EOSC) sein wird.

Um die Abstimmung auf internationaler Ebene weiter zu fördern, ist die Helmholtz-Gemeinschaft nun der Research Data Alliance (RDA) beigetreten. Als internationales Forum für den Dialog über Archivierung, Standardisierung, Zugänglichmachung und Nutzung von Forschungsdaten bietet die RDA eine weltweit einmalige multidisziplinäre Plattform zur Abstimmung über den Aufbau einer international vernetzten Forschungsdateninfrastruktur.

Digitale Hauptstadt Berlin: 5 Jahre Internetforschung am Institut für Internet und Gesellschaft

(nach idw)

Vor 5 Jahren begann die Forschungsreise des Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG). Seit seiner Gründung erforscht das Institut die digitale Zukunft und alle Aspekte, die sich durch und mit dem Internet in unserer Gesellschaft verändern. Bei einer Abendveranstaltung am Samstag, 8. Oktober 2016, würdigen Staatssekretär Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei Berlin, und Prof. Dr. Urs Gasser, Direktor des Berkman Klein Center for Internet and Society an der Harvard University, die Leistungen des Instituts der vergangenen fünf Jahre. Die Veranstaltung bildet zudem den Abschluss einer der weltweit größten Konferenzen zur Internetforschung, die über 500 Internetforscherinnen und -forscher unter dem Motto »Internet Rules!” zum ersten Mal nach Berlin lockt.

Das HIIG wurde 2011 als gemeinsames Institut von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Universität der Künste Berlin (UdK) und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) mit dem Hans-Bredow-Institut Hamburg als Kooperationspartner mit dem Ziel gegründet, die Internetforschung in Deutschland institutionell zu verankern.
Die Themen reichen von den Regeln im Internet, Datenschutz, Cybersicherheit, über Wissenstransfer, digitalen Innovationen und Entrepreneurship bis hin zu Meinungsfreiheit, Hassrede im Internet und digitalem zivilen Ungehorsam.

Das HIIG festigt zudem den Ruf Berlins als Internet-Hauptstadt. Als Ausrichter der «Association of Internet Researchers» Konferenz zieht das HIIG vier Tage lang renommierte Internetforscherinnen und -forscher nach Berlin. Über 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutieren dieses Jahr Fragestellungen über die Regeln im Internet. Das thematische Spektrum reicht dabei von der Ethik in der Digitalisierung über Datenschutz und Plattformregulierung bis hin zu den Auswirkungen von Social Media auf politische Entscheidungsprozesse.

>>mehr: http://www.hiig.de/digitale-hauptstadt-berlin-5-jahre-internetforschung-am-institut-fuer-internet-und-gesellschaft/

Bundesforschungsministerium startet Open Access-Strategie

(nach idw)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startete am 20.09.2016 eine umfassende Open Access-Strategie. Die neuen Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Open Access sich als Standardmodell des wissenschaftlichen Publizierens in Deutschland etabliert.
Eine zentrale Maßnahme der neuen BMBF-Strategie ist die Einführung einer Open Access-Klausel für alle durch das BMBF geförderten Projekte. Wissenschaftliche Artikel aus vom BMBF geförderten Projekten sollen entweder gleich unter einem Open Access-Modell publiziert oder nach Ablauf einer Embargofrist in einen geeigneten Dokumentenserver eingestellt werden können. Die Forscherinnen und Forscher bleiben dabei frei in ihrer Wahl, ob und in welcher Zeitschrift sie veröffentlichen wollen. Die Bundesregierung hat die rechtliche Grundlage hierzu bereits zum Januar 2014 mit der Einführung des unabdingbaren Zweitverwertungsrechts für Autorinnen und Autoren wissenschaftlicher Beiträge geschaffen.

Außerdem wird das BMBF die Länder, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit einer Nationalen Kompetenz- und Vernetzungsstelle beim Ausbau ihrer Open Access-Aktivitäten unterstützen. Zudem fördert das BMBF in einem Wettbewerb innovative Ideen, die helfen, die neuen Publikationsformate an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu verankern. Gemeinsam mit der Wissenschaft wird das BMBF das Thema Open Access kontinuierlich weiterentwickeln.

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TU Berlin unterzeichnet Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen

(nach Medieninformationen der TU Berlin)

Die TUB bekennt sich zu Open Access und den Zielen der „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“. Der Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen hat die Erklärung unterzeichnet.

Die Berliner Erklärung postuliert den offenen Zugang zu wissenschaftlicher Information, wobei „Information“ Textpublikationen ebenso umfasst wie Forschungsdaten, Bilder und multimediale Objekte. Sie fordert neben dem kostenfreien Zugang zu diesen Inhalten auch deren umfassende Nachnutzbarkeit.

Die Universitätsbibliothek ist die zentrale Servicestelle für TU-Angehörige, die Beratung und Unterstützung beim Open-Access-Publizieren wünschen. Jürgen Christof, Leiter der Universitätsbibliothek, bestätigt diese Rolle: „Die Universitätsbibliothek unterstützt bei allen Fragen zu digitalem Publizieren, Dies gilt für Publikationen ebenso wie für Forschungsdaten. Open Access ist ein rasant wachsendes Aufgabenfeld für uns.“ Angesiedelt an der Universitätsbibliothek ist der Universitätsverlag der TU Berlin, der Open-Access-Verlag, der Monographien, Sammel- und Tagungsbände sowie Open-Access-Zeitschriften verlegerisch professionell betreut. Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Forschungsdaten ist das Servicezentrum Forschungsdaten und -publikationen (SZF), ein gemeinsamer Service von tubIT, der Abteilung V – Forschung und der Universitätsbibliothek. Die Universitätsbibliothek ist zudem verantwortlich für den Betrieb der zentralen Publikationsplattform DepositOnce sowie umfangreiche Serviceangebote von der Unterstützung für Zweitveröffentlichungen, über Open-Access-Workshops oder Beratung bis hin zu freien Lizenzen. Und die engagiert sich auch auf landespolitischer Ebene an der Ausgestaltung der Open-Access-Strategie des Landes Berlin, die durch den Berliner Senat im vergangenen Jahr verabschiedet wurde.

Berlin investiert fast zwei Millionen in Online-Bibliotheken

(Quelle: Berliner Morgenpost vom 18.07.2016)

Berlins öffentliche Bibliotheken werden nutzerfreundlicher und sollen dem Trend zum digitalen Lesen und Ausleihen gerechter werden als bisher. Das Angebot an digitalen Medien – auch aktuellen – wird vergrößert, und die Bestände sollen komfortabler zugänglich sein. Zusätzlich werden elektronische Infostände in Büchereien aufgestellt.

Zur Umsetzung dieser Pläne stellte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), der zugleich Kultursenator ist, am 18.07.2016 eine „Zukunftsstrategie“ vor. Gemeinsam erarbeitet und präsentiert wurde diese mit der Verbundkonferenz der Öffentlichen Bibliotheken und der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek (ZLB)  in der vor einem Jahr neu erbauten Schiller-Bibliothek in Wedding. Der Senat stellt für die technische Infrastruktur und digitale Medien zwei Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Hinzukommen 700.000 Euro im Jahr 2016 und 800.000 Euro im Jahr 2017 für elektronische Medien, ebenfalls aus dem Haushalt finanziert.

>>mehr: http://www.morgenpost.de/berlin/article207900547/Berlin-investiert-fast-zwei-Millionen-in-Online-Bibliotheken.html
http://www.berlin.de/sen/kultur/aktuelles/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung.498512.php

Topographie des Berliner Konzertlebens 1880–1945

(nach idw)

Das Staatliche Institut für Musikforschung der SPK stellte jetzt eine interaktive Karte online, auf der sich das Berliner Konzertleben zwischen 1880 und 1945 rekonstruieren lässt. Die Karte steht seit unter der Domain http://www.topographie.simpk.de zur Verfügung und verzeichnet etwa 250 historisch-geografische Orte wie Konzertsäle, Ausbildungsstätten, Ministerien, Musikinstrumentenbauer, Musikverlage sowie Wohnorte von Interpreten und Komponisten. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation eines noch lückenhaft aufgearbeiteten Forschungsbereiches, lädt aber auch zum Stöbern und Entdecken ein. Ausgangsbasis sind Daten, die im Rahmen des SIM-Projekts »Archiv des Konzertlebens« ermittelt wurden, das seit Sommer 2013 am SIM läuft.

>>mehr: http://www.sim.spk-berlin.de/topographie_des_berliner_konzertlebens_1758.html

Französische Botschaft Berlin: Weltweites Software-Archiv – Software Heritage – für alle

(nach idw)

Nach einer Mitteilung der Wissenschaftlichen Abteilung der Französischen Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin, hat das französische Forschungsinstitut für Informatik und Automatik (Inria) am 30. Juni 2016 angekündigt, das Software-Heritage-Projekt nun auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Im Internet erfolgt die Informationssuche, der Informationssautausch und Geschäftstransaktionen über eine Software. In Autos integrierte Elektronik oder medizinische Ausrüstungen, Übertragungsnetze für Verkehrsmittel oder Elektrizität, Banken und Verwaltungen werden ebenfalls über Software-Systeme gesteuert. Um das Erbe der Software zu erhalten, ist es nötig, ein allgemeines und nachhaltiges Archiv von Software-Systemen zu schaffen. Ziel des Software-Heritage-Projektes ist der Aufbau einer Bibliothek von Software-Lösungen als wichtiger Bezugsrahmen für Quellcodes und als wesentliches Forschungsinstrument im Bereich Informatik. Auf diese Weise sind signifikante Verbesserungen der Qualität, der Betriebssicherheit und des Schutzes der täglich genutzten Software möglich. Dieser Katalog von Quelltexten könnte zur weltweiten Referenz für industrielle Nutzer werden.

Bis zum heutigen Tag wurden von Software Heritage bereits 20 Millionen Softwareprojekte und 2,5 Milliarden Quelldateien mit dem jeweiligen Entwicklungsverlauf erfasst, was dieses Projekt bereits heute zum weltweit umfangreichsten Archiv von Quelltexten macht.

http://www.wissenschaft-frankreich.de/de/informations-und-kommunikationstechnologien-mikroelektronik/digitales/weltweites-software-archiv-software-heritage-fuer-alle/

Architekturmuseum der TU Berlin treibt Open Access voran

(nach idw)

Nachdem das Architekturmuseum der TU Berlin bereits Anfang des Jahrtausends als eines der ersten Museen weltweit begonnen hatte, seine gesamten Bestände bildlich zu digitalisieren und online zu stellen, geht es nun – wiederum mit als Erste – den nächsten Schritt: Es gibt große Teile der digitalen Daten unter der Creative Commons Public Domain Mark für die Öffentlichkeit, die wissenschaftliche und die private Nutzung frei.

Mehr als 70 000 Werke aus der Sammlung des TU-Architekturmuseums – Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Fotografien und Artefakte aller Art –können ab sofort als Bilddaten in hoher Qualität zur gemeinfreien Verwendung heruntergeladen werden. Für die Werke gilt ab sofort die Creative Commons Public Domain Mark. Auch die begleitenden Forschungsergebnisse werden zur vielfältigen Verwendung freigegeben.

>>mehr: https://blogs.ub.tu-berlin.de/openaccess/2016/06/nehmen-und-geben/

 

Forschungspolitisches Gespräch der GWK zum Forschungsdatenmanagement in Deutschland

(nach idw und DGI-News)

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am 24.06.2016 ein forschungspolitisches Gespräch über die wachsende Bedeutung der Digitalisierung für Wissenschaft und Forschung geführt.

Grundlage hierfür war das Positionspapier des Rats für Informationsinfrastrukturen (RfII) „Leistung aus Vielfalt – Empfehlungen zu Struktur, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland“. Gesprächspartner der GWK-Mitglieder waren die beiden Vorsitzenden des Rats für Informationsinfrastrukturen (RfII), Prof. Dr. Otto Rienhoff (Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Universität Göttingen) und Sabine Brünger-Weilandt (Direktorin und Geschäftsführerin, FIZ Karlsruhe) sowie Prof. Dr. Petra Gehring (Professorin für Philosophie, TU Darmstadt), die ebenfalls Mitglied des Rats ist und den Redaktionsausschuss leitet.

Der Rat für Informationsinfrastruktur hat im November 2014 seine Arbeit aufgenommen und wird das Positionspapier in Kürze veröffentlichen.

Im Fokus des Gesprächs standen unter anderem Fragen

  • nach dem Verhältnis der Empfehlungen des Rats zu den strategischen Prozessen zu Themen der Digitalisierung, die der Bund und die Länder ergriffen haben, sowie bezogen auf europäische und internationale Prozesse,
  • nach dem Mehrwert der prioritär vorgeschlagenen Etablierung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für die Wissenschaft in Deutschland und ihrem Verhältnis zu bestehenden Instrumenten und Initiativen,
  • nach der Schaffung eines Kulturwandels im Umgang mit digital verfügbaren Forschungsdaten.

Die Empfehlungen des Rats sind  abrufbar unter Empfehlungen zum Management von Forschungsdaten  bzw.   http://www.rfii.de.

Staatssekretärin Zypries eröffnet Smart Data Forum in Berlin

Am 20.06.2016 hat Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie (BMWi), vor über 200 Gästen feierlich das Smart Data Forum in Berlin eröffnet. Das vom BMWi geförderte und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelte Smart Data Forum ist Wissensplattform und Veranstaltungsfläche für Themen rund um die digitale Transformation der Wirtschaft und zugleich Showroom digitaler Technologien aus Deutschland.
Das Smart Data Forum unter der Leitung des Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ist eine Wissens-, Demonstrations- und Vernetzungsplattform für Smart-Data-Technologien und -Akteure in Deutschland. Die Ausstellungsfläche am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI in Berlin (Salzufer 6, 10587 Berlin) bietet herausragenden Projekten und Unternehmen – unter anderem aus dem Technologieprogramm „Smart Data – Innovationen aus Daten“, dem Berlin Big Data Center (BBDC) und dem Smart Data Innovation Lab (SDIL) – eine Plattform für mehr Sichtbarkeit und Vernetzung ihrer Innovationen.
Das Smart Data Forum agiert als Wissens- und Netzwerkplattform für Unterstützungsangebote an den Mittelstand. Auf internationalen Roadshows präsentiert es zudem innovative Forschungsprojekte, Technologien und Produkte aus Deutschland einem internationalen Publikum und entwickelt neue Partnerschaften.
>>mehr: http://www.digitale-technologien.de/DT/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2016/2016_06_21_zypries_eroeffnet_Smart_Data_Forum.html

Helmholtz-Gemeinschaft verabschiedet Open-Access-Richtlinie

(nach idw)

Wissenschaftliche Publikationen, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt sind, sollen der Allgemeinheit offen zur Verfügung stehen. Das sieht eine neue Open-Access-Richtlinie vor, die die Mitgliederversammlung der größten deutschen Forschungsgemeinschaft jetzt verabschiedet hat. Die Publikationen sollen demnach in den Naturwissenschaften spätestens nach sechs Monaten und in den Geistes- und Sozialwissenschaften spätestens nach zwölf Monaten kostenfrei zugänglich sein.
Mit der Richtlinie leistet die Helmholtz-Gemeinschaft einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der gerade vorgestellten Open-Science-Strategie der G7-Wissenschaftsministerien und setzt auch die Verankerung von Open Science im Europäischen Forschungsraum engagiert um.
Seit 2005 unterstützt das eigens gegründete „Helmholtz Open Science Koordinationsbüro“ die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Gemeinschaft bei der Umsetzung von Open Science. Diese machen ihre Veröffentlichungen in vielen Helmholtz-Zentren unter anderem auf öffentlich zugänglichen Dokumentenservern, so genannten Repositorien, kostenfrei zugänglich und publizieren verstärkt in Open-Access-Zeitschriften.
„Die jetzt verabschiedete übergreifende Open-Access-Richtlinie bietet allen 18 Helmholtz-Zentren einen klaren und verlässlichen Handlungsrahmen für die Transformation wissenschaftlicher Ergebnisse hin zu Open Access“, sagt Helmholtz-Präsident Wiestler.

>>mehr: http://oa.helmholtz.de/open-science-in-der-helmholtz-gemeinschaft/open-access-richtlinien/open-access-richtlinie-der-helmholtz-gemeinschaft-2016.html

Neuer Service »Digitale Langzeitarchivierung« der KOBV-Zentrale

Die Verbundzentrale des Kooperativen Bibliotheksverbunds Berlin-Brandenburg am ZIB bietet ab sofort für ihre Mitgliedsbibliotheken den Service „Digitale Langzeitarchivierung“ an.

Am 7. April wurde die neue KOBV-Dienstleistung rund um das digitale Langzeitarchiv „EWIG“ im Zuse Institute vorgestellt. „Wir wollen es den Bibliotheken ermöglichen, ihre digitalen Sammlungen nicht nur verlässlich dauerhaft zu speichern, sondern auch sicherzustellen, dass die digitalen Inhalte auch in Zukunft nutzbar bleiben, selbst dann, wenn die heutigen Dateiformate nicht mehr unterstützt werden“, so der Leiter der KOBV-Verbundzentrale, Prof. Dr. Thorsten Koch. Das auf Basis der international eingesetzten Open-Source Software Archivematica in mehrjähriger Arbeit entwickelte System nutzt die Speicher-Infrastruktur am Zuse Institute für die Archivierung.

EWIG wurde von digiS und der AG „Digital Preservation“ am Zuse-Institut entwickelt. Durch das Langzeitarchiv wird sichergestellt, dass Daten aus digitalen Sammlungen nachhaltig gespeichert werden und dauerhaft nutzbar bleiben. Dazu werden über den eigentlichen Content hinaus weitreichende Informationen über den archivierten Content (Texte, Videos, Töne, Bilder, Film…) mitgespeichert.

>>mehr: http://www.zib.de/node/2371
https://www.kobv.de/services/archivierung/lza/

Seltene Bücher aus dem Besitz der Brüder Grimm wiedergefunden

(nach idw)

Zwei seltene barocke Drucke aus dem Vorbesitz von Jacob und Wilhelm Grimm, welche seit 1945 als Verlust galten, sind an die Universitätsbibliothek zurückgekehrt. Sie gehören zu den kulturell wertvollen Beständen, die ab 1943 aus der Berliner Universität an Orte außerhalb Berlins verlagert wurden, um sie vor Bombenangriffen und Plünderungen in Sicherheit zu bringen. Etwa 20.000 Bände gingen jedoch nach Kriegsende verloren oder wurden zerstört.

Bei den aufgetauchten Werken handelt sich erstens um eine Ausgabe des satirischen Schelmenromans Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622–1676), eines der erfolgreichsten Werke der Barockzeit überhaupt, in einer reich illustrierten Fassung von 1685. Das zweite Werk, die Unvorsichtige Heb-Amme (Leipzig 1715) ist ebenfalls eine Besonderheit, nämlich ein medizinischer Lehrroman des Dichter-Arztes Johann Christoph Ettner (1654–1724), der detaillierte Einblicke in die medizinische, insbesondere die gynäkologische Praxis seiner Zeit gewährt. Beide Exemplare tragen zahlreiche handschriftliche Anmerkungen ihrer Vorbesitzer.Über das Schicksal der beiden Grimm-Bücher seit ihrer Auslagerung in ein Salzbergwerk in Sachsen-Anhalt gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Offenbar wechselten die Pergamentbände aus dem späten 16. und frühen 17. Jh. mehrmals den Besitzer und wurden kürzlich einem Münchener Auktionshaus angeboten, welches die Universitätsbibliothek wegen eindeutiger Besitzkennzeichen wie Bibliothekssignatur und Eigentumsstempel kontaktierte.
>>mehr: https://www.hu-berlin.de/de/pr/pressemitteilungen/pm1604/pm_160422_00

Humboldt-Universität und Elsevier arbeiten im neu gegründeten Advanced Data & Text (HEADT)

(nach idw)

Humboldt-Innovation GmbH, die Technologietransfergesellschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), und der Informationsanbieter Elsevier haben den Start des ‚Humboldt Elsevier Advanced Data & Text Centre‘ (HEADT) bekanntgegeben. Das HEADT Centre bringt Experten von Elsevier und Forscher der HU zusammen, um neue Möglichkeiten zu untersuchen, die Forschern, Fachleuten sowie der gesamten Wissenschaft helfen, digitale Inhalte einfacher zu verarbeiten und zugleich wissenschaftliches Fehlverhalten zu identifizieren. Das Centre möchte die Grundlagenforschung in diesen Bereichen vorantreiben.

Im Rahmen der Kooperation von Humboldt-Innovation und Elsevier werden zunächst zwei Projekte umgesetzt:

  1. Das erste Projekt zielt darauf ab, skalierbare Computerinfrastrukturen und Algorithmen zu entwickeln, die computergestützte Systeme für ein effizientes Text- und Data-Mining (TDM) optimieren.
  2. Das zweite Projekt widmet sich Themen der Forschungsintegrität wie Plagiate, Bildmanipulationen sowie Fälschung und Fabrikation von Daten.

Die genannten Themen stellen wichtige Herausforderungen für Forscher, Universitäten als auch für Verlage dar.

>>mehr: https://idw-online.de/de/news650161

FU: Vorstellung der Publikationsplattform des Exzellenzclusters Topoi

(nach idw)

Dass Forschungsdaten und Digitalisate uneingeschränkt und zitierfähig zur wissenschaftlichen Nutzung zur Verfügung stehen, ist ein Anliegen des Exzellenzclusters Topoi. Die grundlegende Idee dazu findet sich bereits in der Berliner Deklaration zum Open Access von 2003. Durch die Publikationsplattform des Clusters Edition Topoi, die am 18. April 2016 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften erstmals öffentlich vorgestellt wurde, kann diese Forderung umgesetzt werden. Zudem haben alle Präsidentinnen und Präsidenten sowie Direktoren der an Topoi beteiligten Einrichtungen ein gemeinsames Mission-Statement unterzeichnet, das die Berliner Deklaration zum Open Access bekräftigt.

Bei der Veranstaltung „Wissenschaftlich Publizieren+“ wurden die Möglichkeiten digitalen Publizierens in der Edition Topoi vorgestellt. Dazu zählt etwa auch die Entwicklung neuer Publikatonsformate für die Geisteswissenschaften wie das sogenannte „Citable“, mit dem Forschungsdaten nicht nur zitierfähig publiziert werden können. Vielmehr stehen Datenbanken, dreidimensionale digitale Modelle oder Digitalisate in diesem Format als offene Dateien zur plattform- und programmunabhängigen Weiterbearteitung für Wissenschaftler nachhaltig zur Verfügung und können direkt mit Monographien und Aufsatzsammlungen verknüpft werden.

Über die Bedeutung digitalen Publizierens in ihren Einrichtungen sprachen auch die Präsidentinnen und Präsidenten sowie Direktoren der Träger- und Partnerinstitutionen von Topoi. Vorstellt wurden zudem Gemeinschaftsprojekte wie digitale Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die nun über die Edition Topoi zugänglich gemacht werden. Dazu zählen etwa digitale Modelle von Architekturfragmenten aus Magnesia aus Beständen der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Weitere Projekte der Edition Topoi – unter anderem eine Sammlung von 3D-Modellen antiker Sonnenuhren – wurden im Anschluss an Arbeitsstationen gezeigt.

>>mehr: http://edition-topoi.org/

>>http://www.topoi.org/news/open-access-forschungsdaten-uneingeschrankt-und-zitierfahig-publizieren/

Open Science: Does it affect Science and People? – Auftakt zur Eventreihe „Science & People“

(nach idw)

„Science & People“ ist ein Pilotprojekt in Kooperation mit vier Partnerorganisationen: dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie, Wissenschaft im Dialog und Elsevier.

Ziel des gemeinsamen Projekts ist es, ein innovatives Angebot in der Hauptstadt zu schaffen, um den Austausch zwischen Wissenschaft, Forschung und einer interessierten Öffentlichkeit anzustoßen und einen nachhaltigen Dialog zu fördern. Im Fokus stehen dabei Wissenstransfer und Ideenaustausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Inhaltlich wird sich alles um das große Thema „Open Science“ drehen und welchen Einfluss diese Entwicklung auf den Wissenschaftsalltag hat. Sehen wir den Aufbruch in ein neues Zeitalter für die Wissenschaft oder ist „Open Science“ ein vorübergehender Trend? Welche Möglichkeiten bietet „Open Science“ den Forschenden und vor welche Herausforderungen stellt es sie möglicherweise? Was bedeuten die Veränderungen der Wissenschaftskultur für die Öffentlichkeit?

Die Auftaktveranstaltung fand am 14.04.2016 in Berlin statt.

>>mehr: https://scienceandpeople.de/

TU Berlin: Im Schongang – Digitalisierung des Architekturmuseums

(nach idw; pressemitteilung der TU)

Der gesamte Bestand des Architekturmuseums der TU Berlin ist inzwischen digitalisiert. Das Wissen darüber ist deutschlandweit gefragt.
Um externen Interessierten den Zugang zu erleichtern, wurden im Rahmen des DFG-Projektes Digiplan seit 2006 den gesamten Bestand digitalisiert und dabei ein besonders schonendes Scan-Verfahren perfektioniert, bei dem das Original vom Scanner nur angesaugt und dabei kaum berührt wird. Mittlerweise sind all die Skizzen online als Bilddatei abrufbar, und gegen Gebühr gibt es sogar einen Faksimile-Druck in Originalgröße, der sich in Aufmachung und Qualität kaum vom Original unterscheidet. Darüber hinaus wurden während des Digiplan-Projektes die meisten Pläne mit Geodaten versehen: Von jedem Gebäude und jedem Bauplan ist nun auf den ersten Blick ersichtlich, wo er verortet ist oder sich
früher einmal befunden hat.

Der Bestandskatalog des Architekturmuseums der TU Berlin wird ständig aktualisiert und ist abrufbar unter http://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?set=1&p=18

Forschungsgipfel 2016 nimmt die Digitalisierung in den Blick

(nach idw)

Digitalisierung ist das große Thema unserer Zeit. Durch Digitalisierung und Vernetzung entstehen in immer schnellerer Folge neue Handlungs- möglichkeiten, die alle Lebensbereiche durchziehen.
Der am 12.04.2016 in Berlin stattfindende Forschungsgipfel bringt Führungs- persönlichkeiten und Fachexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam Lösungen dafür zu entwickeln, wie die Digitalisierung für den Forschungsstandort Deutschland genutzt werden soll.
Veranstalter ist der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

Der Forschungsgipfel 2016 stellt drei Fragen in den Mittelpunkt:

  • Wie können wir unsere Kompetenzen mit Hilfe der Digitalisierung weiterentwickeln, aber auch durch die Digitalisierung erweitern?
  • Welche neuen Formen der Zusammenarbeit und Kooperation in Forschung und Innovation ermöglicht die Digitalisierung?
  • Welche Rahmenbedingungen sollten wir setzen, um das Potenzial der Digitalisierung für den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland optimal nutzen zu können?

>>mehr: http://www.forschungsgipfel.de/

Neue Initiative zur Stärkung von Open Access

(nach idw)

http://oa2020.org/

Eine wachsende Zahl von Forschungsorganisationen ist bestrebt, im Rahmen einer internationalen Initiative die Mehrheit der heute per Subskription erscheinenden wissenschaftlichen Fachzeitschriften auf das Publizieren per Open Access (OA) umzustellen. Das ist das Ergebnis der 12. Berlin Open Access Conference, die im Dezember 2015 von der Max-Planck-Gesellschaft ausgerichtet wurde. Eine entsprechende Absichtserklärung, die am 23.03.2016 veröffentlicht und bereits von 30 Unterzeichnern angenommen wurde, lädt alle beteiligten Akteure ein, an einem raschen, effizienten Übergang zu Gunsten der Wissenschaft und der Gesellschaft mitzuwirken.

Zu den ersten Unterzeichnern zählen der österreichische Wissenschaftsfonds FWF, die niederländische Forschungsorganisation NWO, der spanische Wissenschaftsrat (CSIC) sowie die European University Association, die mehr als 800 Hochschulen und 36 nationale Rektorenkonferenzen in 47 europäischen Ländern vertritt. Aus Deutschland haben sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Leibniz-Gemeinschaft und die Max-Planck-Gesellschaft sowie die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Alexander von Humboldt-Stiftung angeschlossen.

Gemeinsam wollen die akademischen Organisationen die „umfassende Einführung eines offenen, onlinegestützten Zugangs zu wissenschaftlichen Forschungsartikeln sowie deren weitestgehend uneingeschränkte Nutzung und Wiederverwendung voranbringen“. Gemäß der „Expression of Interest“ (EoI) besteht das Ziel darin, „einen Großteil der heutigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften vom Subskriptionsmodell auf OA-Publishing umzustellen”. Dieser Wandel soll erreicht werden, indem die „Mittel, die aktuell für Abonnements von Subskriptionszeitschriften genutzt werden, zur Finanzierung nachhaltiger OA-Geschäftsmodelle eingesetzt werden”. Gleichzeitig sind sich die Unterzeichner einig, dass „weiterhin neue und verbesserte Formen des OA-Publizierens unterstützt werden sollen”.

Präsentation des Provenienzforschungsprojektes „Die Galerie des 20. Jahrhunderts in Berlin 1945-1968“

Quelle: Pressemitteilung der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz

Die Galerie des 20. Jahrhunderts bildet als Sammlung moderner Kunst einen Grundpfeiler der Nationalgalerie in Berlin. Ihre Geschichte begann unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges als städtische Sammlung der Moderne und endete 1968 mit dem Einzug der Sammlung, zusammen mit den Beständen der Nationalgalerie in Ludwig Mies van der Rohes Neubau der Neuen Nationalgalerie. Ein Buch und eine Website, die am 16.03.2016 präsentiert wurden, lassen dieses nahezu vergessene Kapitel der deutschen Museums- und Zeitgeschichte nun wieder aufleben.

Ausgangspunkt für Buch und Website war ein dreijähriges Provenienzforschungsprojekt unter der Leitung des Zentralarchivs der Staatlichen Museen zu Berlin. Die beiden Stellen der Provenienzforscherinnen, Dr. Hanna Strzoda und Dr. Christina Thomson, wurden vom Land Berlin finanziert. Es handelt sich um eines der umfangreichsten Provenienzforschungsprojekte, das für einen in der Nachkriegszeit entstandenen Sammlungsbestand bislang an deutschen Museen durchgeführt wurde. Rund 500 vor 1945 entstandene Werke der Galerie des 20. Jahrhunderts, die sich als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie und im Kupferstichkabinett befinden, wurden auf einen möglichen NS-verfolgungsbedingten Entzug hin untersucht.

Die Provenienzen der Werke, die untersucht wurden, können ab Mitte März mit zahlreichen weiteren Forschungsergebnissen zu betreffenden Kunsthändlern, Galerien, Antiquariaten, Auktionshäusern und Privatsammlern auf der Website www.galerie20.smb.museum eingesehen werden. Damit stehen die zentralen Ergebnisse des Projektes für die nationale und internationale Provenienzforschung zur Verfügung.

Kooperative NS-Raub- und Beutegutdatenbank für Bücher vorgestellt

(nach Pressemitteilung der FU)

Eine Datenbank über Raub- und Beutegut an Büchern aus der Zeit des Nationalsozialismus wurde am 10. März 2016 vorgestellt. Präsentiert wurde die interaktive Sammlung Looted Cultural Assets in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum gemeinsam von Sebastian Finsterwalder (Mitarbeiter Referat Provenienzforschung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin) und Sina Latza (Mitarbeiterin Stabsstelle NS-Raub- und Beutegut der Universitätsbibliothek der Freien Universität).

Die Datenbank führt die Ergebnisse der Recherchen nach NS-Raub- und Beutegut in den Beständen mehrerer Bibliotheken in Berlin und Brandenburg zusammen. Darunter sind die Bibliothek der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, die Universitätsbibliothek der Universität Potsdam und die Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Die Besonderheit der Datenbank liegt darin, dass sie alle Vorbesitzermerkmale verzeichnet, die in den beteiligten Bibliotheken gefunden werden und Auskunft über die Rechercheergebnisse gibt.

>>mehr: http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2016/fup_16_047-ns-raub-beutegut-datenbank

Innovationen aus der TU Berlin auf der CeBIT

(nach idw)

Die TU Berlin beteiligt sich auf der CeBIT vom 14. bis 18. März 2016 in Hannover u.a. mit der folgendem vom Centre for Entrepreneurship unterstützten Ausgründung am Gemeinschaftsstand Innovationsmarkt Berlin-Brandenburg in Halle 6, Stand C 26.

nuu Technology Intelligence Platform
nuu Analytics ermöglicht das intelligente Auswerten großer Textmengen.
Die Menge entscheidungsrelevanter Texte ist in den letzten Jahren explosionsartig gestiegen. Auswertungen erfordern bisher enormen Personalaufwand und viel Zeit. nuu Analytics kombiniert Technologien aus den Bereichen Maschinelles Lernen, Computerlinguistik und Informationsvisualisierung, um eine gezielte Auswertung in kurzer Zeit zu liefern. Trends können schnell erkannt, neue Geschäftsfelder und Innovationen identifiziert werden. Der Zugang zu Wissen wird vereinfacht und so das Risiko kostspieliger Fehlentscheidungen gemindert und Innovationsprozesse beschleunigt.

>>mehr:http://www.nuu.io/
http://www.cebit.de/exhibitor/nuu-text-data-analytics/N757277

Bundestag gibt Geheimniskrämerei auf und stellt tausende Gutachten ins Netz

Quelle: abgeordnetenwatch.de

Nachdem er mit tausenden Bürgeranfragen geflutet wurde, hat der Bundestag seine Geheimniskrämerei aufgegeben und mehrere tausend Gutachten öffentlich ins Netz gestellt. Angestoßen hatte dies abgeordnetenwatch.de mit einem erfolgreichen Antrag nach dem Informationsfreiheitsgesetz.

Die Öffentlichkeit bekommt nun endlich Zugang zu tausenden wissenschaftlichen Gutachten, um die der Bundestag lange Zeit ein Geheimnis machte. Wie Bundestagspräsident Norbert Lammert am 18.02.2016  in einer internen Mail an die Bundestagsabgeordneten mitteilte, würden „ab sofort“ alle wissenschaftlichen Ausarbeitungen auf der Bundestagswebsite unter www.bundestag.de/ausarbeitungen veröffentlicht. [Update 22.2.2016: Zahlreiche Gutachten sind online noch nicht zu finden.]

– See more at: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2016-02-18/bundestag-gibt-geheimniskramerei-auf-und-stellte-tausende-gutachten-ins-netz#sthash.7PvWgpNG.dpuf

– See more at: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2016-02-18/bundestag-gibt-geheimniskramerei-auf-und-stellte-tausende-gutachten-ins-netz#sthash.7PvWgpNG.dpuf

FU: Aufbau eines Repositoriums für die Geschlechterforschung

(nach idw)

Im Januar 2016 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft Mittel für den Aufbau eines elektronischen Speicherorts für die Publikationen der Geschlechterforschung bewilligt. Ziel des Projekts ist die Schaffung eines Open-Access-Repositoriums für die Geschlechterforschung auf der Grundlage bestehender Technologien. Dieser Speicherort soll eine Plattform für freies Publizieren in einem wissenschaftlichen Feld schaffen, in das disziplinäre, inter- und transdiziplinäre Forschungs- und Veröffentlichungsverfahren hineinwirken.
Die Einrichtung des Repositoriums ist ein Schritt auf dem Weg zu einer an Open Access, dem offenen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen, orientierten Publikationspraxis in der Geschlechterforschung.

Beteiligt sind:

Journalismus in Zeiten von Big Data: Forschungsprojekt »News-Stream« auf der CeBIT 2016

(nach idw)

Journalisten sind Lotsen in einem immer komplexer werdenden Informationsdschungel: Sie müssen aus einer Vielzahl an Nachrichtenquellen Informationen filtern, bewerten und auf unterschiedlichen Kanälen weiter verarbeiten. Im Forschungsprojekt »News-Stream« entwickeln das Fraunhofer IAIS und die Berliner Firma Neofonie zusammen mit Deutsche Welle und dpa neue Recherche- und Analysetools: Mit wenigen Klicks können Journalisten tausende Inhalte aus Videoplattformen, RSS-Feeds, Medienarchiven oder sozialen Medien auf dem Bildschirm thematisch bündeln und sich in Echtzeit über aktuelle Ereignisse informieren. Auf der CeBIT stellen die News-Stream-Experten erste Ergebnisse und Anwendungsbeispiele vor.

Das Ziel von News-Stream ist es, Journalisten ein Portfolio an Werkzeugen zur Verfügung zu stellen, das sie sich je nach Anforderung individuell zusammen stellen können und das sich ohne technischen Aufwand in den Arbeitsablauf der Redakteure integrieren lässt. Die bisher entstandenen Tools erlauben die Beobachtung von Twitter-Nachrichten, die Überwachung von Video-Strömen, die Analyse der Verbreitung von Agentur- und Pressemeldungen sowie die direkte Verknüpfung von Textzitaten zum Originalton. Grundlage der Anwendungen sind spezielle Technologien zur Verarbeitung von großen Datenmengen genauso wie Algorithmen zur Analyse von Texten und audiovisuellen Inhalten.

>> mehr: https://www.neofonie.de/presse/forschungsprojekt-news-stream-praesentiert-erste-ergebnisse-auf-der-cebit/

Neuer Blog „Wissenschaftskommunikation hoch drei“: Welche Veränderungen bringen die sozialen Medien?

(nach idw)

Die Forschung zum Einfluss der sozialen Medien auf die Wissenschaftskommunikation ist noch in den Anfängen begriffen. Zugleich wandeln sich die sozialen Medien rasch. Dieser Dynamik tragen die Mitglieder der Akademien-Arbeitsgruppe (Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech ─ Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften) zur „Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien (Phase 2): Bedeutung, Chancen und Risiken der sozialen Medien“ mit einer dialogorientierten Arbeitsweise Rechnung: Im Blog „Wissenschaftskommunikation hoch drei“ stellt die Arbeitsgruppe zentrale Thesen der im Rahmen des Projekts erstellten Expertisen zur Diskussion.

Mit dem Blog lädt die Arbeitsgruppe alle, die sich mit Wissenschaftskommunikation befassen, zur Kommentierung ein – sei es als Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler, als Journalistin oder Journalist, als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Wissenschafts-PR oder als Bürgerin oder Bürger. Die Kommentare des Blogs fließen direkt in einen öffentlichen Workshop des Projekts am 18. März in Berlin ein, der via Livestream übertragen wird. Den Anfang macht Jan-Hinrik Schmidt vom Hans-Bredow-Institut. Sein Thema: „Gatekeeping: Qualitäts- und Vertrauenssicherung für Berichterstattung über Wissenschaft im Zeitalter der digitalen Medien“.

Der Blog „Wissenschaftskommunikation hoch drei“ ist eine Initiative des gemeinsamen Projekts „Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien (Phase 2): Bedeutung, Chancen und Risiken der sozialen Medien“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech ─ Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
>>mehr: www.scilogs.de/Wissenschaftskommunikation-hoch-drei

Fraunhofer FOKUS launcht Expertenportal

(nach idw)

Was können wir tun, um Big Brother zu vermeiden? Wie sieht das Internet der Zukunft aus? Wie machen wir unsere Städte sicher? Wie können Telemedizin und E-Health dafür sorgen, dass Ärzte wieder mehr Zeit für ihre Patienten haben?

Das Expertenportal von Fraunhofer FOKUS bietet ab sofort einen schnellen und einfachen Weg, Experten zu aktuellen Themen zu finden und zu kontaktieren. Das Online-Portal ist über die FOKUS-Website erreichbar.

Den Anfang machen Expertenvideos zu folgenden Themen: Digitale Vernetzung, Datenanalyse, Industrie 4.0, Smart Cities, Software-Qualitätssicherung sowie Gesundheit und IT.

Schwerpunktthema der Zs Politik & Kultur: „Original + Digital. Zur Zukunft der Sammlungen in Archiven und Bibliotheken“

Soll unser schriftliches Kulturgut als eines unserer materialisierten Gedächtnisse auch in Zukunft erhalten bleiben und öffentlich zugänglich sein, müssen jetzt die politischen Weichen gestellt werden. Schriftliches Kulturgut ist mehr als Träger von Informationen, es ist Zeugnis von Vergangenheit und Gegenwart in seiner Materialität und in seinem Inhalt. Deshalb gilt eine klare Priorität: Zuerst Erhalt des Originals und dann seine Digitalisierung.
Das Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe (1/2016, Januar/Februar) der Zeitschrift des Deutschen Kulturrats „Politik & Kultur“ beschäftigt sich auf rund 10 Seiten mit dem schriftlichen Kulturgut und der Bedeutung der Originale und deren Digitalisierung.