(nach idw)

Auf seiner 43. Sitzung am 10. und 11.11.2016 hat der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) neue Kooperationen und Initiativen zur Verbesserung der Forschungsdateninfrastruktur beschlossen.
Der RatSWD hat sich mit dem Wirtschaftsverband der Markt- und Sozialforschungsinstitute in Deutschland, dem Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschung (ADM), ausgetauscht. Dieser vertritt zahlreiche Feldinstitute großer deutscher Panelsurveys. Diskutiert wurden gemeinsame Themen, wie der Schutz personenbezogener Daten und Qualitätsstandards von wissenschaftlichen Erhebungen. Eine Zusammenarbeit, insbesondere im Rahmen regelmäßig stattfindender Workshops und wissenschaftlicher Tagungen in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt, wurde verabredet.

Nach Verabschiedung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung im Mai 2016 hat der RatSWD seine Strategie zur Stärkung der Rolle der Wissenschaft im Datenschutzrecht bestätigt. Diese umfasst die konstruktive Begleitung der nationalen Gesetzgebung zur Anpassung des deutschen Datenschutzrechts an die EU-Verordnung. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen die Belange der empirischen Wissenschaft in den politischen Prozess einzubringen.
Parallel hierzu wird sich der RatSWD auch auf europäischer Ebene dafür engagieren, dass die Interessen der Forschung im Bereich des Datenschutzes institutionell vertreten werden. Hierzu baut er bestehende transnationale Kooperationen aus. Mit dem UK Data Forum führt der RatSWD im Dezember 2016 einen Workshop zu rechtlichen und forschungsethischen Voraussetzungen für den Datenzugang durch.
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