(nach idw)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startete am 20.09.2016 eine umfassende Open Access-Strategie. Die neuen Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Open Access sich als Standardmodell des wissenschaftlichen Publizierens in Deutschland etabliert.
Eine zentrale Maßnahme der neuen BMBF-Strategie ist die Einführung einer Open Access-Klausel für alle durch das BMBF geförderten Projekte. Wissenschaftliche Artikel aus vom BMBF geförderten Projekten sollen entweder gleich unter einem Open Access-Modell publiziert oder nach Ablauf einer Embargofrist in einen geeigneten Dokumentenserver eingestellt werden können. Die Forscherinnen und Forscher bleiben dabei frei in ihrer Wahl, ob und in welcher Zeitschrift sie veröffentlichen wollen. Die Bundesregierung hat die rechtliche Grundlage hierzu bereits zum Januar 2014 mit der Einführung des unabdingbaren Zweitverwertungsrechts für Autorinnen und Autoren wissenschaftlicher Beiträge geschaffen.

Außerdem wird das BMBF die Länder, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit einer Nationalen Kompetenz- und Vernetzungsstelle beim Ausbau ihrer Open Access-Aktivitäten unterstützen. Zudem fördert das BMBF in einem Wettbewerb innovative Ideen, die helfen, die neuen Publikationsformate an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu verankern. Gemeinsam mit der Wissenschaft wird das BMBF das Thema Open Access kontinuierlich weiterentwickeln.

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