(mitgeteilt von Claudia Loest, Museum für Kommunikation)
Die Bibliothek des Museums für Kommunikation hat jetzt die ersten Berliner Telefonbücher von 1881 bis 1902 (analog schon seit ca. 10 Jahren aus der Nutzung genommen, weil besorgniserregend vom Zahn der Zeit „benagt“) online gestellt. Sie sind recherchierbar unter https://www.historische-telefonbuecher.de/
Kurzer Exkurs:
Berlins Stadtgebiet war in diesen Jahren sehr viel kleiner (quasi innerhalb der noch vorhandenen Tore :Brandenburger, Oranienburger, Rosenthaler, Frankfurter, Schlesisches, Hallesches…. ) als vor der genau vor 100 Jahren erfolgten Ausweitung zu Groß-Berlin. Umliegend gab es Städte und Gemeinden, die mit der Fusion als Groß-Berlin eingemeindet wurden.
Daraus ergab sich für die Bearbeiter die Schwierigkeit, wie die immer weiter wachsenden Anhänge der Städte und Gemeinden, die in den Berliner Telefonbüchern dieser Jahre vorhanden sind, leichter recherchierbar und DFG-Viewer-DDB-bibliotheks-Metadaten-konform intergiert werden sollten. In dieser Zeit waren beispielsweise die Potsdamer „Theilnehmer“ mit in den Berliner Telefonbüchern verzeichnet und auch die von Nowawas-Neuendorf (also später Babelsberg, heute Potsdam-Babelsberg) oder auch ein Jahr mal Stettiner. So finden sich auch Magdeburger oder Hallenser darunter.
Der Transfer der Fernsprech-/Telefonbücher-METS/MODS-Dateien in die Deutsche Digitale Bibliothek erfolgt noch. Dann sind sie auch dort zu finden.