Kommunikation ist ein elementarer Baustein der Open-Access-Transformation. Eigentlich müsste man sogar im Plural von Kommunikationen sprechen. Denn je nach Situation und Zielgruppe ist für die Vermittlung des Themas eine spezifische und angepasste Ansprache notwendig.
Welche das ist, leitet sich einerseits von den Interessen, Erwartungen und Vorkenntnissen der Angesprochenen ab. Andererseits spielt eine Rolle, was wir als Ansprechende in der jeweiligen Situation erreichen wollen.
Die Vermittlung von Open Access im Rahmen einer Schulung benötigt eine andere Form als die Vermittlung in einem strategischen Gespräch mit Entscheidungsträger*innen. Publizierende wollen in der Regel wissen, was sie konkret bei einer Open-Access-Publikation beachten müssen und wie sie dabei ihre Publikationsziele, insbesondere Sichtbarkeit und Reputation innerhalb der Wissenschaftsgemeinschaft, absichern können. Bibliotheksmitarbeitende wollen Open-Access-Serviceangebote möglichst reibungsarm in ihren Gesamtbetrieb integrieren. Verlage interessieren sich dafür, wie sich Open Access mit ihren jeweiligen Geschäftsmodellen in Übereinstimmung bringen lässt. Hochschulleitungen blicken auf strategische Chancen und Herausforderungen. Open-Access-Aktivist*innen interessieren sich vor allem für Wege, die Strukturen des wissenschaftlichen Publizierens an sich zu verändern.
Eine bislang weniger beachtete Zielgruppe bei der Kommunikation des Themas sind Studierende. Wer das Glück hat, beispielsweise an der Fachhochschule Potsdam oder an der Humboldt-Universität zu Berlin, Bibliothekswissenschaft und/oder Informationswissenschaften zu studieren, bekommt im Rahmen des Curriculums erste Einblicke. In anderen Disziplinen bleibt die Bibliothek der Einrichtung oft der erste Berührungspunkt.
Zur Unterstützung der Einrichtungen im Land Brandenburg und als einen ersten Schritt zur Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für die Vermittlung des Themas Open Access insbesondere an Studierende haben wir nun eine spezielle Informationsseite aufgesetzt sowie ein Informationsposter „5 Gründe für Open Access“ entwerfen lassen. Die grafische Gestaltung übernahm in unserem Auftrag die Gestalterin Katja Telgenkämper.
Die Grafik visualisiert in Text-Bild-Kombination fünf Gründe für Open Access: 1. Open Access schafft Zugang; 2.Open Access fördert interdisziplinäres Lernen und Forschen; 3. Open Access ermöglicht die Nutzung aktueller Forschungsergebnisse; 4. Open Access erlaubt kreative Freiheit und Nachnutzung; 5. Open Access unterstützt die globale Zusammenarbeit und Chancengleichheit.
Grafik 5 Gründe für Open Access (Design: Katja Telgenkämper)
Download-Link für das Poster (PDF)
Das Poster und die grafischen Elemente werden selbstverständlich unter eine Creative-Commons-Lizenz, nämlich CC-BY 4.0, zur Verfügung gestellt. Eine freie Nachnutzung ganz im Sinne von Open Access ist also gewährleistet.
Über Rückmeldungen und Hinweise vor allem zur Weiterentwicklung dieser Kommunikationsstrategie freuen wir uns sehr: KONTAKT.
(Team OA Brandenburg)