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Wissenschaftler legen Herausgeberschaft von Elsevier-Zeitschriften nieder

(nach idw)

Im Zuge der Auseinandersetzungen der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit dem Wissenschaftsverlag Elsevier legen erste Wissenschaftler ihre Mitarbeit als Herausgeber und Mitglieder der Editorial und Advisory Boards für Zeitschriften des Verlags nieder. Damit positionieren sie sich gegen die bislang erfolglos gebliebenen Verhandlungen mit dem Verlag über bundesweite Verträge für den Zugang zu elektronischen Fachzeitschriften.

Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Horst Hippler, der die Verhandlungen auf Seiten der deutschen Wissenschaftsorganisationen führt, kündigte zudem an, dass in den kommenden Wochen die Namen weiterer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler veröffentlicht werden, die ebenfalls ihre Herausgeberschaft von Elsevier-Zeitschriften niederlegen.

Unter den jetzt genannten Herausgebern ist auch Prof. Dr.-Ing. Jörg Raisch, Fachgebiet Regelungssysteme der TU Berlin

>>mehr: https://www.projekt-deal.de/herausgeber_elsevier/

DEAL und Springer Nature: Erste Ergebnisse der Verhandlungen

(nach idw)

Das Projekt DEAL der Allianz der Wissenschaftsorganisationen und der Verlag Springer Nature stehen in Verhandlungen über ein zukunftsorientiertes Modell des Publizierens und Lesens wissenschaftlicher Literatur. Nach der letzten Gesprächsrunde berichteten der Sprecher des DEAL-Projektlenkungsausschusses und Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Horst Hippler, und Dagmar Laging, Vice President Institutional Sales Europe bei Springer Nature, dass man in grundsätzlichen Fragen bereits Annäherung erzielen konnte.

Um für die weitere Verhandlung dieser sehr komplexen Materie die notwendige Zeit zu gewinnen, vereinbarten die beiden Seiten eine kostenneutrale Verlängerung der bestehenden Springer-Verträge um ein Jahr für diejenigen Einrichtungen, deren Verträge am 31. Dezember 2017 enden. Ebenso soll die Nature-Lizenz, die im Rahmen der GASCO (German, Austrian and Swiss Consortia Organisation) verhandelt wurde, um ein weiteres Jahr verlängert werden. Details hierzu werden noch zeitnah abgestimmt und an die betroffenen Einrichtungen direkt kommuniziert. In der zweiten Oktoberhälfte werden die Gespräche um eine bundesweite DEAL-Lizenz fortgesetzt.

>>mehr: http://group.springernature.com/

HRK: Verhandlungen von DEAL und Wiley gehen weiter

(nach idw)

Vertreter des Projekts DEAL der Allianz der Wissenschaftsorganisationen und des Verlags Wiley haben in der vergangenen Woche ihre Verhandlungen über ein zukunftsorientiertes Modell des Publizierens und Lesens wissenschaftlicher Literatur fortgesetzt. Allerdings würden die Verhandlungen angesichts der Komplexität der Materie noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Daher vereinbarten die beiden Seiten eine Zwischenlösung für diejenigen Einrichtungen, deren Verträge am 31. Dezember 2017 enden. Details hierzu werden noch zeitnah abgestimmt und an die betroffenen Einrichtungen direkt kommuniziert.
>>mehr: https://www.hrk.de/

Helmholtz-Zentren kündigen die Verträge mit Elsevier

(nach idw)

16 Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft haben ihre Lizenzverträge mit dem Wissenschaftsverlag Elsevier zum Jahresende 2017 gekündigt. Mit dieser Entscheidung laufen die Elsevier-Verträge aller Helmholtz-Zentren aus, deren Verträge am 31.12.2017 enden. Damit schließt sich die größte deutsche Forschungsorganisation den inzwischen mehr als hundert Wissenschaftseinrichtungen an, die ihre Lizenzverträge mit Elsevier gekündigt bzw. nicht verlängert haben, um die Verhandlungsposition des DEAL-Projektes zu stärken.

Seit 2016 verhandeln Vertreter des DEAL-Projektes im Auftrag der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit dem Verlag Elsevier über eine bundesweite Lizenzierung von Zeitschriften. Die Verhandlungen gestalten sich sehr schwierig, weswegen durch den Ausstieg jetzt ein deutliches Zeichen gesetzt werden soll.
Der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Professor Dr. Otmar D. Wiestler, erklärt dazu: „Die Helmholtz-Gemeinschaft wird keine eigenen Lizenzverträge mit Elsevier abschließen. Wir fördern den Umstieg des Publikationswesens auf Open Access und unterstützen daher die Ziele des DEAL-Projekts.“

>>mehr: https://www.helmholtz.de/aktuell/presseinformationen/artikel/artikeldetail/helmholtz_zentren_kuendigen_die_vertraege_mit_elsevier/

Liste der Einrichtungen, die zum Ablauf des Jahres 2017 angekündigt haben, ihren Vertrag mit Elsevier nicht mehr zu verlängern: https://www.projekt-deal.de/vertragskundigungen-elsevier-2017/

TU9 für die bundesweite Lizenzierung von Angeboten großer Wissenschaftsverlage

(nach idw)

Vergangene Woche verlief eine weitere Verhandlungsrunde zwischen dem Projekt DEAL der deutschen Wissenschaftsorganisationen und dem Verlag Elsevier erfolglos, nachdem zum wiederholten Mal kein Angebot vorlag, das auf die Forderungen der Wissenschaft ansatzweise einging.
Die TU9-Allianz steht geschlossen hinter den Verhandlungszielen des Projekts DEAL:

    Teilnehmereinrichtungen: alle zur Teilnahme an Allianz- und Nationallizenzen berechtigten Einrichtungen in Deutschland.
    Die DEAL-Einrichtungen haben dauerhaften Volltextzugriff auf das gesamte Titel-Portfolio (E-Journals) von Elsevier.
    Alle Publikationen von Autoren aus deutschen Einrichtungen werden automatisch Open Access geschaltet (CC-BY, inkl. Peer Review).
    Angemessene Bepreisung nach einem einfachen, zukunftsorientierten Berechnungsmodell, das sich am Publikationsaufkommen orientiert.

Die TU9-Universitäten schließen grundsätzlich bilaterale Gespräche mit dem Verlag Elsevier aus und verweisen auf das Projekt DEAL als alleinigen Verhandlungspartner.

s.a. http://www.tu9.de/presse/presse_7047.php