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Das Deutsche Internet-Institut nimmt seine Arbeit auf

(Quelle: https://www.bmbf.de/de/aufbau-eines-deutschen-internet-institut-2934.html )

Die Entscheidung für die Einrichtung des Internet-Instituts geht zurück auf den Koalitionsvertrag und die Digitale Agenda 2014 – 2017 der Bundesregierung. Dort heißt es: „Ein öffentlich finanziertes Forschungsinstitut wird in einem interdisziplinären Ansatz die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und partizipativen Aspekte von Internet und Digitalisierung erforschen. Dabei gilt es, die bestehenden Potenziale der deutschen Forschungslandschaft einzubinden und zu fokussieren.“

Das „Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft” wurde am 21.09.2017 im Konzertsaal der UdK Berlin von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka in Anwesenheit von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller feierlich eröffnet.
Der vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)  koordinierte Berlin-Brandenburger Verbund umfasst neben dem WZB die vier Berliner Universitäten – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin, Universität der Künste Berlin – sowie die Universität Potsdam und das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme ( FOKUS).

Die Aufgabe des Weizenbaum-Instituts wird es sein, aktuelle gesellschaftliche Veränderungen, die sich im Zusammenhang mit der Digitalisierung abzeichnen, zu untersuchen und künftige politische und wirtschaftliche Handlungsoptionen zu skizzieren. Ein Schwerpunkt des Berlin-Brandenburger Konsortiums liegt auf dem Zusammenwirken der Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften mit der Designforschung und der Informatik.

Interdisziplinäre Grundlagenforschung und die Exploration konkreter Lösungen in praxisnahen Labs werden mit Wissenstransfer in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verknüpft. Bei der Konzeption des Instituts ist sowohl wissenschaftliche Exzellenz mit einer bundesweiten und internationalen Ausstrahlungskraft ein Ziel als auch die Vernetzung mit Kooperationspartnern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und Medien.

Das BMBF hält für die Förderung der ersten fünf Jahre 50 Millionen Euro bereit.

Das Deutsche Internet-Institut entsteht in Berlin

(nach: Pressemitteilung des BMBF: 051/2017)

Das Deutsche Internet-Institut wird in Berlin von einem Konsortium aus fünf Hochschulen und zwei außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg gegründet. Das Konsortium aus Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin, Universität der Künste Berlin, Universität Potsdam, Fraunhofer-FOKUS und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung als Koordinator hat sich in einem zweistufigen wettbewerblichen Verfahren durchgesetzt.

Das neue Institut soll die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte von Internet und Digitalisierung erforschen. Dafür stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Fördermittel in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro in den ersten fünf Jahren bereit.

Das Deutsche Internet-Institut ist als „lernendes Zentrum“ angelegt und soll Impulse in der nationalen und internationalen Forschung geben sowie neue Themen aufnehmen. Als zentraler Akteur in der Forschungslandschaft soll das Institut selber aktuelle Schwerpunkte setzen. Mit einem interdisziplinären Ansatz verfolgt es das Ziel, die Gesellschaft und ihre Institutionen, Unternehmen und Politik mit praxisnahen Anwendungsmodellen zu unterstützen. Darüber hinaus vernetzt das Deutsche Internet-Institut die einschlägige Forschungslandschaft und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs, beispielsweise mit Forschungsaufenthalten exzellenter Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Die Direktorenstellen des Instituts sollen international ausgeschrieben werden.

>>mehr:
https://www.bmbf.de/de/das-deutsche-internet-institut-entsteht-in-berlin-4227.html
https://vernetzung-und-gesellschaft.de/

 

Berlin bewirbt sich um Internet-Institut

(Quelle: Berliner Zeitung, 08.03.17, S. 15)

Berlin will das neue deutsche Internet-Institut in die Hauptstadt holen. In diesem Institut sollen Informatiker, Sozialwissenschaftler und andere Akademiker die Folgen der Digitalisierung erforschen und daraus konkrete Erkenntnisse für die Gesellschaft ableiten. Das Bundesbildungsministerium fördert das Projekt in den ersten fünf Jahren mit insgesamt 50 Mio Euro.
Neben Berlin haben sich auch München, Hannover, Bochum und Karlsruhe um den Sitz des Instituts beworben. Eine Entscheidung könnte bereits im Frühsommer fallen.