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Projekt zur Archiv-Digitalisierung sucht Berliner, die ihr Wissen über Bauten teilen

(nach idw)
Die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner sind ein kleines, in ihren Beständen jedoch stetig wachsendes Spezialarchiv, das Bau- und Planungsdokumente überwiegend aus der DDR, zum Teil aber auch aus Westdeutschland und dem wiedervereinigten Deutschland sammelt. Für eine vollständige Digitalisierung, Erschließung und Nutzbarmachung dieser Bestände für die breite Öffentlichkeit fehlen den Sammlungen jedoch die personellen und finanziellen Mittel. Damit stehen sie exemplarisch für unzählige kleine, spezialisierte Archive, die zwar einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Gedächtnisses leisten, häufig aber auf nur geringe oder unregelmäßige finanzielle Mittel zurückgreifen können. So bleiben viele kulturelle und historische Schätze zwangsläufig ungehoben und unzugänglich für Bildung, Forschung und Öffentlichkeit.

Unter der Leitung von Dr. Rita Gudermann wird nun im Rahmen des Projekts „CitizenArchives“ eine Wissens- und Kommunikationsplattform entwickelt, mit deren Hilfe sich interessierte und fachkundige Bürger*innen und Forschende von außen an der Erschließung von Sammlungsbeständen beteiligen können. Auf diese Weise sollen das Wissen und Engagement interessierter und fachkundiger Personen nutzbar gemacht und bisher unzugängliches Archivmaterial schon in der frühen Phase der Erschließung öffentlich zugänglich gemacht werden.

Auf der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften am Samstag dem 2. Juli ab 17 Uhr präsentieren sich die Sammlungen im Atrium des Hauses der Leibniz-Gemeinschaft in der Chausseestraße in Berlin-Mitte.

>> mehr: https://leibniz-irs.de/aktuelles/meldungen/06-1/grosswohnsiedlungen-gestern-heute-und-morgen

Großes europäisches Forschungsnetzwerk zu Citizen Science etabliert sich

(nach idw)

Das Museum für Naturkunde Berlin hat im Rahmen des europäischen Programms zur Förderung der Kooperation in Wissenschaft und Technologie COST (framework for COoperation in Science and Technology)  gemeinsam mit 32 Partnern aus europäischen Ländern Mittel zur Erforschung der gesellschaftlichen Wirkungen von Citizen Science eingeworben.
In der  Citizen Science – COST Action (Citizen Science to promote creativity, scientific literacy, and innovation throughout Europe) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 32 Ländern an Fragen des Zugangs der Bevölkerung zu Wissenschaft, Technologie und Innovation, mit einem speziellen Fokus auf den Ansatz von Citizen Science. Citizen Science bedeutet, dass sich Laien am Forschungsprozess beteiligen. Häufig werden Daten von Ehrenamtlichen erhoben, aber auch die Entwicklung der Fragestellung oder die Interpretation der Daten gehören zum Forschungsprozess.
Die Auftaktveranstaltung findet am 12. und 13. Dezember 2016 in Berlin statt.
Link zum Programm http://cs-eu.net/