(nach idw)

Die Bibliothek des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin hat 2551 Pilzbücher aus der Zeit von 1822 bis 1959 aus der Privatsammlung des Journalisten und Antiquars Christian Volbracht aus Hamburg erworben. Damit wird die bedeutendste Sammlung von Büchern zum Thema Pilze aus diesem Zeitraum öffentlich zugänglich. Die kulturhistorisch wichtigen Werke ergänzen den Bestand der Berliner Bibliotheken und bereichern das Land Berlin.

Diese Anschaffung wurde ermöglicht durch eine Förderung der LOTTO-Stiftung Berlin und der Kulturstiftung der Länder sowie durch einen Eigenanteil des Botanischen Gartens und Botanischen Museums der Freien Universität Berlin im Gesamtumfang von 270.000 Euro.

Die erworbene Sammlung umfasst weltweit die Literatur zum Thema Pilze in seiner ganzen Breite, von Speise- und Giftpilzen über psychoaktive zu parasitischen und holzzerstörenden Pilzen. Vertreten ist vom wissenschaftlichen Werk zur Systematik der Pilze oder zum Pilzbestand einer speziellen geographischen Region über populäre Pilzführer alles bis zu Pilzkochbüchern und Kinderbüchern. Naturgetreue und wissenschaftlich einwandfreie Abbildungen sind ein wesentliches Element der meisten Werke, die damit auch die Entwicklung vom kolorierten Kupferstich über die Chromolithografie zum Vierfarb-Offsetdruck spiegeln.