(nach idw)

Der RatSWD begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, ein Dateninstitut zu schaffen, um so die Dateninfrastruktur in Deutschland zu stärken. Denn Daten und der Zugang zu Daten sind wichtig für Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die Pläne der Ampel-Koalition bedürfen aus Sicht des RatSWD jedoch der Konkretisierung und die Wissenschaft muss dabei eine zentrale Rolle spielen.

Der RatSWD hat in den vergangenen 20 Jahren den Datenzugang für die Wissenschaft erfolgreich vorangetrieben, etwa durch die Einrichtung von vernetzten Forschungsdatenzentren (FDZ) und die Arbeit in der NFDI. Das Dateninstitut sollte diese Entwicklungen konsequent im Rahmen der Digitalstrategie der Bundesregierung fortführen. Noch offene Fragen des Datenzugangs für die wissenschaftliche Forschung müssen dabei systematisch behandelt werden.

Aus der Perspektive der Wissenschaft sind zwei Aspekte zentral: zum einen soll das Dateninstitut die Interessen der Wissenschaft unterstützen, denn die Wissenschaft ist der Kern einer wissensbasierten Gesellschaft. Hindernisse für eine wissenschaftliche Nutzung von Daten müssen beseitigt werden – unter Einhalt der Anforderungen des Datenschutzes und unter Berücksichtigung legitimer Interessen und Rechten an Daten. Zweitens soll das Dateninstitut ein zentraler Knotenpunkt im Datenökosystem Deutschlands werden. Es soll als technische Plattform Daten aus unterschiedlichen Quellen verknüpfen und bereitstellen und somit auch als Datentreuhänder fungieren. Der RatSWD bietet an, seine Expertise künftig auch strukturell einzubringen, etwa in einem Beirat des Dateninstituts.

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