(nach idw)
Der Aufbau einer verlässlichen Forschungsdateninfrastruktur für die Geisteswissenschaften bildet den Schlüssel für den Einsatz digitaler Methoden in den Geisteswissenschaften, legen die Expertinnen und Experten der interakademischen NFDI-Arbeitsgruppe unter dem Dach der Akademienunion dar, deren Sprecher Prof. Dr. Martin Grötschel, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, ist.
Denn ohne eine leistungsfähige Forschungsdateninfrastruktur wird der Einsatz von digitalen Verfahren in den Geisteswissenschaften immer mit der Sorge um den Verlust oder das Unbrauchbar-Werden des digital gespeicherten Wissens belastet sein. Die Chancen, die digitale Methoden der geisteswissenschaftlichen Forschung eröffnen, lassen sich nur mit einer auf Langfristigkeit ausgelegten Forschungsdateninfrastruktur voll ausschöpfen.
Die in der Akademienunion zusammengeschlossenen Akademien plädieren daher nachdrücklich für die Einrichtung einer Forschungsdateninfrastruktur, die den Bedarf in den Geisteswissenschaften berücksichtigt und deren spezifischen Anforderungen Rechnung trägt. Sie sehen es als ihre Aufgaben an, sich sowohl an der Diskussion um die Gestaltung als auch an dem Aufbau eines entsprechenden Angebots zu beteiligen.
Die Stellungnahme steht auf der Webseite der Akademienunion unter www.akademienunion.de/publikationen/stellungnahmen-und-positionspapiere zum Download zur Verfügung.